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Der Autor und seine Ideen
Woher all diese Ideen? Woher diese Kreativität? Und warum sollte man mir überhaupt zuhören? Die Folgenden Zeilen sollen Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um meine Autorschaft liefern.
Kongresse und viele interne Unternehmensveranstaltungen, auf denen ich als Keynote Speaker sprechen durfte, gaben mir über die zahlreichen Gespräche wertvolle Impulse für neue Vortragsthemen, aber auch Ideen für das Schreiben von Büchern. In den letzten Jahren kümmerte ich mich jedoch intensiv um meine Studierenden, vor allem meinen Masteranden. Das mögen wohl – die Diplom- und Bachelorarbeiten eingerechnet – weit über 1000 gewesen sein. Für mich ist das sehr inspirierend und entspricht meinem Bedürfnis, junge Menschen auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Das Schreiben hingegen ist ein stiller Versuch, Menschen bzw. Führungskräfte zu neuen Ideen zu motivieren. Die letzten Auflagen zu dem Buch „Charismating“ waren eher dem Einzelhandel bzw. der Kommunikation gewidmet. Aber seit Corona wurde mich schnell bewusst, dass das menschliche Miteinander in Gefahr schwebt. Die verschiedenen Tools, wie Zoom oder Teams, können die Beschäftigten zwar technisch miteinander verbinden. Aber es fehlt etwas Wichtiges: das Menschliche. Und darunter leiden sehr viele. Gerade in der heutigen, unsicheren Zeit voller aggressiver Egomanen. Ich glaube, genauso wie mein Co-Autor meines neuen Buches, Peter Endres, an Teamwork. Wie soll man wirklich innovativ werden, wenn man meint, alles alleine meistern zu wollen? Meine Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben mir immer wieder gezeigt: gemeinsam kommt man sogar meist schneller zu deutlich besseren Ideen.
Vom Beruf her bin ich zwar der beobachtende Wissenschaftler, vom Herzen her aber eher der Praktiker, der handfeste Lösungsvorschläge benötigt. So entstand auch die Idee, die Qualität der Teamarbeit messen zu wollen. Läuft alles rund oder gibt es Optimierungspotenziale? Und wo? Das führte uns zu einem Teamkultur-Modell, das über gezielte Fragen an Beschäftigte und Führungskräfte (Team- und Projektverantwortliche) gleichermaßen zu Status Quo-Ergebnissen führt. Endlich kann man schnell erkennen, wo bzw. in welcher Abteilung, es im Unternehmen knirscht. Und Korrekturmaßnahmen werden direkt mitgeliefert. Das hat mich sehr beflügelt, nicht nur Methoden und Theorien beschreiben zu wollen, sondern praktische Lösungsvorschläge, die im Einzelfall natürlich angepasst werden müssen.
Wie komme ich auf die besten Ideen? Bisher immer im Team. Gespräche mit Gleichgesinnten, aber auch mit „Nicht-Eingeweihten“, gaben mir immer wichtige Impulse, neue Themenschwerpunkte zu finden und Geschriebenes zu reflektieren. Mein Schreibtisch sieht leider immer chaotisch aus. Aber was soll´s, wenn ich so am besten konzentriert schreiben kann.